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Übernachtung mit Mord

■ Hotel bietet Krimi-Abende für gruselfreudige Gäste

Eine bessere Kulisse für Kriminalgeschichten als das Landhotel „Weisses Haus“ könnte sich selbst Agatha Christie nicht wünschen: Das Haus im Kreis Dithmarschen liegt einsam, in der Nähe des Meeres, in kalten Nächten faucht der Wind um die Wände – in dieser Atmosphäre läßt die Gänsehaut nicht lange auf sich warten. Das dachte sich auch die Journalistin Elke Höver. Sie organisierte gemeinsam mit Freunden den ersten Krimiabend für die Hotelgäste.

In etwa 300 Stunden Arbeit konstruierten die OrganisatorInnen einen Mordfall, der von den Gästen gelöst werden mußte. Um auch das kleinste Detail abzustimmen, erkundigte sie sich sogar beim Wetteramt, ob es in der „Mordnacht“ tatsächlich stürmte.

Die Hobbydetektive befragten das eigens für den Abend organisierte Personal und durchsuchten Haus und Garten nach der Tatwaffe. Als „Anregung für ähnliche Spiele zu Hause“ beschrieb ein Gast das Spiel. Viele Gäste hätten jedoch lieber im kleineren Kreis und ohne Fernsehkameras gerätselt. Das will Hotelchefin Angelika Dermech im Februar ermöglichen . „Dann können wir absehen, wie oft wir die Krimiwochenenden anbieten“, sagte Dermech. Dorit Koch

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