Drei Länder für Sonne und Wasser

■ Europaweite Weiterbildung fördert Umweltbewußtsein in Schulen

„Umweltschutz macht Schule“ heißt der EU-Projektvorschlag, den das Umweltbildungszentrum (UBZ), eine Einrichtung des Bremer Berufsfortbildungswerks, in den nächsten Monaten in Zusammenarbeit mit Spanien und Schweden in die Tat umsetzen will. LehrerInnen der Sekundarstufen 1 und 2 sollen darin für Umweltthemen sensibilisiert werden. Jedes der drei Länder soll von den Erfahrungen des anderen profitieren. Die Schweden spezialisieren sich auf den Bereich „Wasser“, die Spanier kümmern sich um Solarenergie und das Bremer UBZ arbeitet ein Weiterbildungskonzept zum Thema Abfall aus.

„Umweltschutz muß Spaß machen“, lautet eine der Forderungen von Projektleiterin Gabriele Kukoll vom UBZ. Die weiterzubildenden LehrerInnen als Multiplikatoren eines aktiven Umweltbewußtseins sollen dieses Bewußtsein nicht nur den SchülerInnen vermitteln, sondern „selbst zu Erkundenden und Handelnden“ werden. Wie sich diese abstrakten Forderungen inhaltlich und pädagogisch mit Leben füllen lassen, darüber denken die Bildungsträger in den drei Ländern jetzt nach. Im März nächsten Jahres sollen dann möglichst viele LehrerInnen an dem zweitägigen Weiterbildungskursus teilnehmen. Interessierte LehrerInnen können schon jetzt an der Ausarbeitung des Konzeptes mitwirken. Wichtig sei dabei, in punkto Umweltbewußtsein noch defizitäre Länder wie Spanien nicht mit strengen Vorgaben aus Deutschland und Schweden zu dominieren. Fernando Benavente, Geschäftsführer im IFES-Institut, dem spanischen UBZ-Pendant, bei der gestrigen Pressekonferenz: „Bei uns steckt der Umweltschutzgedanke noch in den Anfängen.“

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Kontakt: Gabriele Kukoll, UBZ,