BVG plant Preissenkung

■ Einheitstarif soll erhalten bleiben

Wenn Wirtschaftssenator Elmar Pieroth (CDU) zustimmt, werden die BVG-Fahrkarten für Busse und Bahnen im Stadtgebiet billiger. Der Einzelfahrschein soll ab Frühjahr 1997 nur 3,60 Mark anstatt wie heute 3,90 Mark kosten.

Der Wirtschaftsausschuß der BVG hat die neuen Tarife nach Absprache mit acht Verkehrsunternehmen des Berliner Umlandes bereits beschlossen. Wenn die Gremien dieser Verkehrsbetriebe den Tarif endgültig akzeptieren, werden auch Fahrten ins Umland, etwa nach Straußberg und Oranienburg, nur noch 3,60 Mark kosten. Die Preise für SchülerInnen- und Azubi-Tickets sowie der Umweltkarte zwischen City und Umland sollen allerdings teurer werden. Das verschaffe den Betrieben die benötigten Mehreinnahmen, so die BVG. Genaue Angaben zu den Preiserhöhungen wollte das Unternehmen nicht machen.

Ob Senator Pieroth im BVG- Aufsichtsrat und der Senat dem Einheitstarif zustimmen, ist aber noch offen. Denn Pieroth hat sich bislang nicht zu den Plänen der Vorbereitungsgesellschaft für den Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) geäußert. VBB- Chef Konrad Lorenzen will das Berliner Stadtgebiet in sieben, das Umland in Hunderte von verschiedenen Tarifzonen aufteilen. Das wird unter anderem von den Bündnisgrünen heftig kritisiert. taz