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Selbstzerstörerische BVG-Preispolitik

■ betr.: „BVG plant Preissenkung“, taz vom 29.11.96

„BVG will ihre Stammkunden vergraulen“. Dies wäre die bessere Überschrift für den Artikel gewesen.

Das Vorhaben der BVG, die Preise der Monatsmarken zu erhöhen, ist eine selbstzerstörerische Preispolitik. Ich dachte eigentlich immer, das Ziel der BVG wäre es, den öffentlichen Nahverkehr attraktiver zu gestalten. Aber gerade wieder in den Geldbeutel derjenigen zu greifen, die eine Fahrkarte für einen ganzen Monat kaufen und somit die Verkehrsmittel wahrscheinlich öfter benutzen als Leute, die sich Einzel- oder Sammalfahrkarten kaufen, ist einfach unverständlich.

So wird es die BVG sicher nicht schaffen, die Leute, die tagtäglich mit dem Auto in die Arbeit, Universität oder sonstwohin fahren, für sich anzuwerben.

[...] Die Preissenkung, ich finde sie übrigens lachhaft, kommt denen zugute, die den öffentlichen Nahverkehr wahrscheinlich weniger benutzen. Würden die Verkehrsbetriebe die Preise der Monatskarten senken und die der Einzel- und Sammelkarten eher erhöhen, würden sich sicherlich viel mehr Leute eine Monatskarte kaufen und das Auto Auto sein lassen.

Hier drängt sich mir als Student auch die Frage auf, wo das Semesterticket bleibt. Markus Lobisch

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