piwik no script img

Bezirksreform

■ betr.: „Verfahrensstreit lenkt ab“, taz vom 7./8.12. 96

Die kommunalpolitische Debatte in der taz zur Bezirksreform ist langweilig und ohne neue Erkenntnisse.

Es werden immer dieselben Fragen aufgeworfen, wie zum Beispiel nach Anzahl und Funktion der Bezirke. Und ab und zu ein Berichtchen über ein Bürgerbüro. Ich fordere mehr Präzision und Information von der taz. Welche Aufgaben soll denn nun ein Bezirk erfüllen? Wie soll denn die Arbeitsteilung zwischen Stadt und Bezirken definiert werden? Dazu gibt es viele Sichtweisen, man müßte das eben mal genauer aufarbeiten.

Übrigens wird über Verwaltungsmodernisierung auch viel in den Bezirken geredet. Dafür interessiert sich Füller aber nicht so recht. Statt dessen diskriminiert er die Bezirksebene lediglich als „Sandkistchen für Hobbypolitiker“. Ich stimme ihm zu, daß die Bezirke relativ wenig einklagbare Rechte haben, dennoch sind die Bezirke eine wichtige politische Arena in Berlin. Was weiß ein/e taz-Reporter/in schon über die komplexen politischen Prozesse in einem Bezirk? Stefan Lutz, von 1994 bis Mitte 1996 im Geschäftsführenden Ausschuß von B' 90/ Grüne in Kreuzberg

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen