Carl-Schurz-Kaserne gekauft

■ Gestern Vertragsunterzeichnung / Beck's kann investieren

Die Bremerhavener Carl-Schurz-Kaserne ist gekauft. Nach langen Verhandlungen, die sich immer wieder verzögert hatten, hat gestern das Land Bremen den Kaufvertrag für die Kaserne mit dem Bund unterzeichnet. Bremen zahlt für das rund 24 Hektar große Gelände 45 Millionen Mark. Der Bund hatte ursprünglich mehr Geld für die Kasernengebäude am Hafen gefordert. Diese Forderung sei allerdings nun ersatzlos gestrichen worden, so der Senat in seiner Mitteilung. Die Kaserne war 1993 von der US-Army geräumt worden und in den Besitz des Bundes übergegangen. Den Durchbruch bei den Verhandlungen hatte Finanzsenator Ulrich Nölle im Frühjahr bei einem Gespräch mit Bundesfinanzminister Theo Waigel erreicht. Dort war ein zügiger Vertragsabschluß verabredet worden.

Der Senat plant dort ein Ladeverkehrszentrum mit Gleisanschlüssen – ähnlich dem Bremer Güterverkehrszentrum. Dazu sollen 300 Millionen Mark aus dem Investitionssonderprogramm fließen. Außerdem plant Beck&Co. auf dem Gelände eine Export-Abfüllanlage. Auch die könne nun endlich gebaut werden, hieß es gestern aus dem Senat, um „die Wirtschaftskraft Bremerhavens langfristig und nachhaltig zu verbessern und qualifizierte Arbeitsplätze zu sichern und zu schaffen.“ J.G.