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: Der Geist und die Dunkelheit

Wenn zwei der schlimmsten Schleimbeutel-Machos der Filmgeschichte in einem Abenteuer auftreten, dann wünscht man ihnen ganz böse Feinde und ein schreckliches Ende. Val Kilmer, der mit seiner weinerlichen Süßlichkeit schon die letzte Batman-Folge ruiniert hat, und Michael Douglas, dessen Körper aus erotischer Anti-Materie und dessen Gehirn aus einem verschlungenen Donut, gesotten im Fett US-amerikanischer Soap-Intelligenz, besteht, putzen sich zu Großwildjägern heraus und bekämpfen zwei gemeine Löwen, die entdeckt haben, wie lecker durchtrainierte Bauarbeiter sind.

Diese sind natürlich alle Neger und Inder und deswegen in diesem Film nur als Löwenfutter zu gebrauchen, was ja auch nicht verwundert, ist der dunkelhäutige Mensch doch selbst zu blöd, einen riesigen Löwen, eingesperrt in einem Käfig, aus einem Meter Entfernung zu erschießen. Das muß bestraft werden. Und dann ist der hilfswillige Untersklave des immer mutigen Heldenmenschen auch noch so abergläubisch, daß man mit ihm nicht mal eine vernünftige Großwildjagd veranstalten kann. Denn der Mohr glaubt, die beiden Löwen seien Geister – ha, ha, da lacht der weiße Mann und stellt sich im Folgenden so dumm an, daß immer mehr seiner Arbeiter, die 1896 in Afrika eine Brücke bauen sollen, zerkaut werden müssen.

Kurzum, dieser chauvinistische Rassistenscheißdreck hat uns gerade noch gefehlt, zumal nur einer der beiden gehirnamputierten Vollidioten gegessen wird – und das bekommt man als Entschädigung für die Tier- und Publikumsquälerei noch nicht mal zu sehen. Till Briegleb

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