Zensur im Internet

■ Sexgruppen gesperrt, Kriminalpolizei ermittelt

Berlin (taz) – Firmen, die an Privatkunden einen Internet-Zugang vermitteln, wollen sich selbst vor Strafverfolgung schützen. Sie sperren freiwillig den Zugang zu Diskussionsforen, die im Verdacht stehen, Pornographie zu verbreiten. Anlaß: Seit dem 31.1. ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den Internet-Provider EUnet, eine Tochtergesellschaft des Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerks. EUnet-Anwalt Michael Schneider hat in einem internen Schreiben andere Provider auf die Gefahr „möglicher Strafverfahren“ hingewiesen. nh Interview Seite 12