piwik no script img

Lokalkoloratur

In seinem immerhin schon 58 Jahre währenden Leben hat Uli Maslo bereits einiges erlebt. Doch was der Weltenbummler (Katar, Braunschweig, Gelsenkirchen etc.) gestern mittag im Hamburger Stadtteil St. Pauli gewahr wurde, war selbst für den härtestgesottenen Mann zuviel. „Ein Schock“ überfiel den Trainer des FC St. Pauli: „Ich konnte gar nicht glauben, was ich da sah.“ Was denn? „Das viele Wasser – wo ist das plötzlich hergekommen?“, wunderte sich Maslo fast noch mehr, als er sich über die Absage des Bundesligaspiels gegen Bochum heute abend ärgerte. „Die größte Enttäuschung ist, daß wir auf den Punkt vorbereitet waren. Wir hätten eigentlich spielen müssen.“ Ja, so geht das im Leben, die Welt ist eben ungerecht, von nichts bleibt man verschont. Nun soll das braun-weiße Kickerkollektiv kommenden Dienstag nachholspielen, sofern sich bis dahin die Seenplatte aus dem Wilhelm-Koch-Stadion verflüchtigt hat. cleg

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen