Baumbesetzung in Eimsbüttel

Das Grundstück leert sich. Nachdem am vergangenen Wochenende die Bauwagenburg Henriette an die Herlingsburg umzogen war (taz berichtete), wurde das verwaiste Eckgrundstück Waterloostraße/Eimsbüttler Chaussee gestern von ein paar ganz stämmigen Störenfrieden befreit. Mit der Fällung von einem Dutzend Pappeln, die 33 geplanten Sozialwohnungen im Wege stehen, wurde gestern in aller Herrgottsfrühe begonnen.

Um das angerückte „Baumkillerkommando“ aufzuhalten, hatten sich zuvor einige jugendliche AnwohnerInnen unter und auf die Bäume geparkt. Half aber nix. Nachdem ein Dutzend herbeigerufene Polizisten Staatsmacht verkörpern durfte und Bauunternehmer Wilhelm Rohde permanent mit Strafanzeigen zu drohen begann, zogen es die BaumbesetzerInnen vor, nach zwei Stunden munteren Kletterns, die armen Pappeln ihrem vorbestimmten Schicksal zu überlassen.

Doch Achtung: Solange noch ein paar Stümpfe stehen, kann nicht ausgeschlossen werden daß sie wiederkommen, um die von ihnen ausgemachte „Killermaschinerie“ zu behindern. mac