CDU-Querschüsse

■ Wulff für Steuerreform ohne eine Steuererhöhung

Bonn (taz) – Der niedersächsische CDU-Vorsitzende Christian Wulff besteht auf Änderungen bei der geplanten Steuerreform. Im taz-Interview sagte Wulff, er halte eine Finanzierung der Steuerreform durch die Mehrwertsteuer für „falsch und nicht vermittelbar“. Die Streichung der Privilegien ginge nicht weit genug. Insbesondere verlangte Wulff eine Besteuerung der Gewinne aus Grundstücksveräußerungen und aus Aktien. Zudem befürwortete er eine Vernetzung von Rentenreform und Steuerreform. Wulff rechnet damit, daß Bundeskanzler Kohl in der nächsten Woche seine Bereitschaft zu einer erneuten Kanzlerkandidatur erklärt. Interview Seite 4