Hotelangestellter will mit Dolch zum Dienst

Ob ein Arbeitgeber Bart, Turban und Schwert eines religiösen Inders dulden muß, hat zur Zeit ein Gericht im niederländischen Haarlem zu klären. Nach Zeitungsberichten vom Mittwoch war der Sikh von einem Hotel entlassen worden, nachdem er von einem Indienaufenthalt mit Bart und Turban zurückgekehrt war. Bis vor einem Monat hatte er in dem Hotel als Leiter des Haushaltsdienstes gearbeitet. In Indien war er zum religiösen Sikh geworden, was ihn zum Tragen von Bart und Turban verpflichtet. Auch erweiterte er – eine weitere Auflage seines Glaubens – seine Arbeitsuniform um einen Dolch. Die Hoteldirektion erklärte, daß dies gegen die Hausregeln verstoße. Außerdem fühlten sich diverse Gäste und die Kollegen des Bärtigen durch den Dolch bedroht. Der Anwalt des Inders sagte, dieser werde wegen seines Glaubens benachteiligt. Das Gericht will nun am 18. März über den Fall entscheiden.Foto: AP