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■ Spaniens „Mann des Jahres“ in HaftVom Bankdirektor zum Knacki

Madrid (taz) – Spaniens Oberstes Gericht, die Audiencia Nacional, verurteilte am Donnerstag nachmittag den ehemaligen Chef der Geschäftsbank Banesto, Mario Conde, zu sechs Jahren Haft, 220.000 Mark Geldstrafe und sieben Millionen Mark Schadenersatz. Eben diesen Betrag hatte der Banker aus den Kassen seiner Bank auf Privatkonten in die Schweiz geschleust. Die Behauptung Condes, er habe mit der Summe verschiedene Studien bezahlt, schenkten die Richter keinen Glauben. Der Banker, einst spanischer „Mann des Jahres“, war 1993 von der Regierung González enteignet worden. Auf Conde, der Berufung einlegte, warten weitere Verfahren „wegen Veruntreuung und Manipulation von Geschäftsvorgängen mit dem Ziel der persönlichen Bereicherung“. rw

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