Geht's den indonesischen Krokos wieder ans Leder?

Jakarta/Berlin (dpa/taz) – Der verschmitzte Blick, mit dem das kleine Krokodil sich in die Welt hinauswagt, ist dort gar nicht angebracht – jedenfalls nicht, wenn es in den Mangrovensümpfen Indonesiens aufwächst. Ein Sprecher des indonesischen Forstministeriums kündigte an, man könne den Handel mit Krokodilleder wieder zulassen, weil die Bestände sich seit zwei Jahren erholt hätten. Bevor es den Reptilien jedoch wirklich an den Kragen geht, müssen zwei Drittel der Vertragsstaaten des Washingtoner Artenschutzabkommens auf ihrer Konferenz im Juni den Antrag genehmigen. Selbst wenn sie ihn ablehnen, ist der Schutz der Krokodile nicht sicher: „Indonesien unterläuft auch den Artenschutz von Riesenschildkröten systematisch“, klagt Günther Peter, der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Artenschutz. her