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Einem gestörten Verhältnis auf die Spur kommen

„Großer Tonlärm, Berge von ungereimten Dingen und Unvollkommenheiten...“, „..eine Menge unzusammenhängender und überhäufter Ideen und fortwährender Tumult aller Instrumente...“, „Er hat die Musik in eine Ansammlung qualifizierter Geräusche umgeformt“, „Kein Ohr hält diese Musik auf Dauer aus.“Es scheint zum KomponistInnen-Alltag zu gehören, daß ihre Werke von ZeitgenossInnen verkannt bis verrissen werden. Zumindest Claudio Monteverdi, Ludwig van Beethoven, Igor Strawinsky und Edgar Varèse haben mit derartigen, über die Jahrhunderte gleichlautenden Aburteilungen leben müssen.

Kritik an der Kompositionskritik

In dieses Spannungsfeld will sich Ludwig Baucke (Hannover) in einem öffentlichen Vortrag mit anschließender Diskussion begeben. Der Referent spricht am morgigen Sonnabend um zehn Uhr in der Hochschule für Künste in der Dechanatstraße (Raum 111) unter dem Titel „Sichten-Unterscheiden-Urteilen – Zum Wesen der Kompositionskritik“. Baucke und die TeilnehmerInnen der Podiumsdiskussion – darunter die Komponistin Younghi Pagh-Paan – wollen versuchen, diesem gestörten Verhältnis auf die Spur zu kommen. usl

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