Genrüben-Aussaat verhindert

■ Initiative umzingelt singend die Saatmaschine

Das kanadische Chemieunternehmen Monsanto hat kein großes Glück beim Versuch, genmanipulierte Zuckerrüben auf einem Versuchsfeld im niedersächsischen Schmarrie zu ziehen. Gestern morgen wurde eine Saatmaschine von rund 50 blitzschnell zusammengetrommelten DemonstrantInnen umzingelt, die bei der Aktion fröhliche Lieder sangen. Das teilte gestern die Initiative gegen den Genrübenanbau mit. Schließlich wurde der rund einstündige Saatversuch wegen des einsetzenden Regens abgebrochen.

Gegen acht Uhr in der Frühe waren mehrere Amtsvertreter, der Projektleiter und der Monsanto-Pressesprecher unter großem Polizeischutz in Schmarrie erschienen. Nach umfänglichen Saat-Vorbereitungen sollte eine Aussaatmaschine auf den nicht besetzten Teil des Monsanto-Versuchsfeldes fahren und die Rübensaat ausbringen – daraus wurde nichts. Die Initiative kündigte die Fortsetzung der gewaltfreien Aktionen an.

Seit nunmehr fast vier Wochen halten die AktivistInnen das Feld zwischen Hameln und Hannover besetzt. Sie hatten sich auch von einstweiligen Verfügungen des Amtsgerichtes Stadthagen nicht vom Betreten des Feldes abhalten lassen. Die BesetzerInnen hatten damals angekündigt, trotzdem friedlich weiter zu besetzen. J.G.