Rauschgift, Bomben, schwarzes Gummi

■ Alles Attrappe: PolizeitaucherInnen im Leistungsvergleich in der Elbe

Raus aus der Uniform, rein in den schwarzen Gummianzug und auf zum edlen Wettstreit. Seit gestern schnorcheln Polizeitaucher aus 13 Bundesländern und eine Tauchergruppe des Bundesgrenzschutzes in Hamburg im alljährlichen Leistungsvergleich; zum Auftakt wurde an den Landungsbrücken der Schiffsrumpf der „Cap San Diego“nach Rauschgift- und Bombenattrappen abgesucht. Keine leichte Aufgabe, denn das tückische Elbwasser ist von tidebedingter Strömung unterwandert. Die angekündigten Kollegen aus Bayern und dem Saarland sind – deshalb? – gar nicht erst gekommen und üben wohl weiter in reinen Gebirgsseen.

Vor einer Woche bereits waren die „polizeirelevanten Gegenstände“unterhalb der Wasserlinie des Museumsschiffs versteckt worden. Die Hamburger TaucherInnen, zwölf Männer und eine Frau, nehmen als OrganisatorInnen des Leistungsvergleichs am Wettbewerb nicht teil. Sie gehören einer technischen Einsatzhundertschaft der Bereitschaftspolizei an und kommen mit 60 bis 80 Einsätzen pro Jahr auf drei- bis viermal soviel Einsätze wie ihre KollegInnen im Binnenland.

Heute messen sich die insgesamt 150 TeilnehmerInnen auf einem Übungsparcours im Oortkatensee. Drogenseehunde kamen nicht zum Einsatz. sab