■ Neuerscheinungen
: Kinder, Karrieren, Krankheiten

Die feministischen Rechtsanwältinnen Barbara Degen und Heike Geisweid haben einen nützlichen „Rechtsratgeber Frauen im Beruf“ verfaßt (rororo aktuell 1690). Darin geht es historisch und aktuell um Frauen- und Menschenrechte und um praktische Probleme im Beruf, beim Erziehungsgeld, bei der Gleichstellung.

Ebenfalls im Alltag sehr hilfreich: „Was hilft? Medikamentenführer für Frauen“, verfaßt von Annette Bopp und Gerd Glaeske (rororo Gesundes Leben). Frauen und Männer, so die AutorInnen, leiden an unterschiedlichen Krankheiten, und sie schlucken ihre physisch-psychischen Probleme unterschiedlich weg. Von A wie Akne bis Z wie Zyklusstörungen werden deshalb Behandlungsmethoden mit und ohne Pillen vorgestellt.

„Frauen sind anders krank“, behauptet auch Ulrike Maschewsky-Schneider in ihrer im Juventa Verlag erschienenen Studie. Sie lebten zwar länger als Männer, aber sie fühlten sich subjektiv kränker, ginger häufiger zum Arzt, schluckten mehr Pillen. Die Autorin ist langjährige Frauengesundheitsforscherin und wurde just zur Professorin an die TU Berlin berufen.

„Mütter, Lust und Sexualität“. Anke Kuckuck und Clara Luckmann haben in ihrem dickleibigen Rowohlt-Buch viele Mütter befragt. Ihre überraschende These: „Mütter sind sinnlich. Mütter sind erotisch.“

Um handfest-materielle Probleme des Mutterdaseins geht es dagegen in Elisabeth Beck- Gernsheims Buch „Die Kinderfrage. Frauen zwischen Kinderwunsch und Unabhängigkeit“, erschienen in der Beck'schen Reihe. Die Kinder von heute seien Planungskinder, „Kopfgeburten“, bringt sie ihre historischen Mutterschaftsvergleiche auf den Punkt. usche