: Das post-kommunistische Hoch
■ HSV morgen gegen Odense im UI-Cup / Bulgarischer Stürmer Zafirow neu verpflichtet / St. Pauli trainingsspielt in der Provinz
Bei den Regionalliga-Amateuren des HSV war Martin Zafirow vergangenes Jahr im Probetraining durchgefallen. Macht nichts, Schnee von vorgestern: Am Donnerstag gab der Bundesligist die Verpflichtung des 23jährigen Bulgaren bekannt – als Profi. Die Ablösesumme für Krassikow beträgt „etwa 500.000 Mark“, meint die Hamburger Morgenpost, während die Deutsche Presse-Agentur (dpa) als Kaufpreis schnäppchenhafte 200.000 Mark meldet.
Sicher ist hingegen, daß der Mann von Lokomotive Sofia einen Dreijahresvertrag unterschrieben hat und nach Jacek Dembinski der zweite osteuropäische Stürmer ist, den die Hamburger innerhalb einer Woche holen. „Die sind von den Gehältern her noch nicht so versaut“, erklärt HSV-Trainer Frank Pagelsdorf seinen Faible für post-kommunistische Kicker.
Noch nicht über die Bühne ist hingegen der Wechsel von Angelo Vier. Der 24jährige Stürmer von Rot-Weiß Essen, in der abgelaufenen Saison Torschützenkönig der zweiten Liga, soll mit HSV-Manager Bernd Wehmeyer kurz vor der Einigung über einen Zweijahresvertrag stehen.
Beim morgigen UI-Cup-Spiel gegen Odense wird Coach Pagelsdorf noch ohne die Neuen auskommen müssen. Nur Westkurve und Haupttribüne des Volksparkstadions sind geöffnet. Die Preise sind sommerlochmoderat: einundzwanzig Mark für einen Sitz- und elf Mark für einen Stehplatz.
Der FC St. Pauli absolvierte gestern abend nach Redaktionsschluß ein Testspiel bei Zinnowitz. Am Sonntag um 17 Uhr tritt der FC in Westerrade an. cleg/lno
HSV – Odense, morgen um 15.30 Uhr, Volksparkstadion
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