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Polnische Stadt wegen Flut evakuiert

■ Frankfurt (Oder) und Slubice bereiten sich auf ein Jahrhunderthochwasser vor

Frankfurt/Oder (rtr/dpa) – Die Region Frankfurt (Oder) und Slubice bereitet sich auf das Hochwasser vor: Gestern wurden aus dem auf polnischer Flußseite liegenden Slubice 11.000 Einwohner vorsorglich evakuiert. Außerdem wird der vier Meter hohe Oderdamm mit Sandsäcken erhöht.

Zur Abwehr von Überschwemmungen in Brandenburg wird heute bei Schwedt ein dritter Polder geöffnet. Die Oder-Region müsse sich mit einiger Wahrscheinlichkeit auf das höchste Hochwasser seit Jahrzehnten einstellen, sagte gestern der brandenburgische Umweltminister Matthias Platzeck. Ein Pegel von annähernd sieben Metern wird inzwischen nicht mehr ausgeschlossen. Der höchste Wasserstand wird für Freitag bei Rathdorf im Landkreis Oder-Spree erwartet.

Für Freitag hat der Deutsche Wetterdienst zudem wieder schwere Regenfälle in der Region vorausgesagt; das Schlechtwettergebiet soll auch wieder Polen tangieren.

Um die Öffnung der Polder habe die polnische Seite gebeten, sagte Platzeck. Die aus Südpolen heranrollende Flutwelle kann sich so auf mehreren tausend Hektar eingedeichten Landes ausbreiten. Die Polizei erarbeitet inzwischen ein Konzept gegen Katastrophentourismus, damit die Helfer in den nächsten Tagen bei ihrer Arbeit nicht von Schaulustigen behindert werden.

Spenden für die Hochwasseropfer in Polen können beim Deutschen Roten Kreuz, Kontonummer 41 41 41, Postbank Köln (BLZ 370 100 50), eingezahlt werden.

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