Ganz so wie in alten Zeiten

■ Zweitligaauftakt: FC St. Pauli ereicht glückliches 0:0 in Fürth

Selten setzte eine Mannschaft des FC St. Pauli die Vorgaben ihres Trainers so schnell und konsequent um. „Ich erwarte, daß jeder sofort begreift, was in der zweiten Liga nötig ist“, forderte Eckhard Krautzun von seinen Spielern. Prompt schraubten sie ihr Niveau um eine Klasse herunter. Bei Aufsteiger Greuther Fürth zeigte das Team bereits im ersten Spiel dieser Saison, daß es auch bei einem Unentschieden zufrieden nach Hause fährt.

Nachdem die Hamburger in der ersten Halbzeit zumindest noch ein wenig Druck gemacht hatten, ließen sie in der zweiten die Zügel völlig schleifen und bemühten sich gar nicht erst groß um einen Torerfolg. Am Ende hatten sie noch Glück, daß wenigstens Torhüter Klaus Thomforde bis zum Schluß des Matches aufmerksam blieb, sonst hätte es zum Saison-Debüt noch eine Niederlage gesetzt.

Dabei bekamen gleich fünf neue Spieler von Anfang an die Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Aber vor allem die beiden Hoffnungsträger, Heimkehrer Marcus Marin und Technikwunder Daniel Franco, verfehlten das Klassenziel. So mußten doch wieder die alten ran, wie Carsten Pröpper oder Libero Dirk Dammann. Die wissen eben noch von früher, wie es in der zweiten Liga zugeht. else