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Mit Quasaren auf Du und DuHöllenglut mit schwarzem Loch

■ Wissenswertes über die Geschwister unserer Milchstraße

Dieser Gnupsi isses, der da, auf den Astrophysiker Lutz Wisotzki deutet. Ein Mini-Gipfel in der Kurve verrät den Quasar. Bleibt nur eine Frage: Was ist ein Quasar? Im Prinzip sind es einfach Geschwister unserer Milchstraße. Sie sind Galaxien, also Ansammlungen von Millionen bis Milliarden von Sternen. In einem Punkt aber unterscheiden sie sich von ordinären Sternensystemen: Quasare leuchten extrem hell. Denn in ihrem Kern, oder besser: um ihren Kern herum, lodert ein riesiges Feuer.

Die Höllenglut entsteht, weil sich in der Mitte dieser Galaxien sehr viel Materie auf engstem Raum drängelt. Hunderte von Sternen gnubbeln sich dort, gemeinsam sind sie oft millionenfach massereicher als unsere Sonne.

Diese Materie-Gnubbel entwickeln eine gigantische Anziehungskraft, die nichts aus ihrem Bann entläßt. Selbst das superleichte Licht bleibt im Gravitationsfeld dieser Kerne gefangen. Durch die Hunderte von Sternen ist es in den Haufen gleißend hell, aber die Schwerkraft entläßt kein Fünkchen nach außen. Astrophysiker sehen deshalb nur ein schwarzes Loch und nennen es auch so.

Quasare sind also Galaxien mit einem schwarzen Loch in ihrer Mitte. Aber auch das hat die Milchstraße zu bieten und ist deshalb noch lange kein Quasar. In einem richtigen Quasar saugt das schwarze Loch Gas und Staub aus seiner Umgebung ein, die Materie wird im Sturzflug rasend schnell, erhitzt sich – und fängt durch die Hitze an zu leuchten. Ein Quasar ist geboren.

„Irgendwann ist die Umgebung des schwarzen Lochs leergefegt“, erklärt der Hamburger Astrophysiker Lutz Wisotzki. „Dann geht das Feuer wieder aus, weil es kein Futter mehr hat.“Das schwarze Loch „lungert herum und wartet auf neues Futter“, etwa dadurch, daß die Galaxie mit einer anderen kollidiert. „Dann wird richtig umgegraben.“Und eventuell geht der Ofen mit Materienachschub wieder an. fis

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