■ Am Rande: Sender gegen Telekom
Frankfurt (epd/taz) – Der Privatfunkverband VPRT hat die Deutsche Telekom kritisiert, weil sie ihre Zusagen über einen Ausbau des zu engen Kabelnetzes immer noch nicht umsetze. VPRT- Chef Jürgen Doetz schrieb an Telekom-Vorstandschef Ron Sommer, die Lösung der Kabelprobleme liege nach wie vor „in weiter Ferne“. Einer „Kosten- und Strukturanalyse“ des Verbandes zufolge ist der Kabelausbau weitaus günstiger zu machen, als von dem Quasi-Monopolisten Telekom bislang behauptet. Schon die bisherigen Investitionen in die Digitalisierung des sogenannten Hyperbandbereichs hätten nicht bis zu 2 Milliarden Mark gekostet, wie von der Telekom angegeben, sondern nur rund 500 Millionen. Eine Verdoppelung der Kabelkapazitäten in vier Fünfteln des Netzes dürfte nach VPRT-Berechnungen weniger als 20 Prozent der Erstinvestitionen kosten.
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