Nix tschüß

Ein neunjähriger Junge, der von zu Hause ausgerissen war, wollte im Hamburger Hafen auf einer Fähre anheuern. Ein Reedereiarbeiter hatte das verwahrlost wirkende Kind aufgegriffen, als es am Terminal der Englandfähre „herumlungerte“. Von Beamten der Wasserschutzpolizei befragt, sagte der Junge, er sei Seemann und wolle als Leichtmatrose auf der Fähre Dienst tun. In Begleitung der Wasserschutzpolizei durfte der Neunjährige, der bereits am Vortag abgehauen war und nach eigenen Angaben auf einem Baum übernachtet hatte, eine Fähre betreten. Der Vertreter des Kinder- und Jugend-Notdienstes, der den Möchtegern-Matrosen abholen wollte, habe Schwierigkeiten gehabt, den Jungen wieder von Bord zu holen, hieß es.