Schulweg wird immer gefährlicher

■ Fast 14.000 Kinder sind 1995 in Niedersachsen verunglückt

Der Weg zur Schule wird für Kinder in Niedersachsen immer häufiger zur großen Gefahr: Wie die drei Gemeinde-Unfallversicherungsverbände für Hannover, Braunschweig und Oldenburg mit Blick auf den Schulbeginn nächste Woche mitteilten, gab es im vergangenen Jahr mehr Schulwegunfälle als 1995. Die Zahl der verunglückten Mädchen und Jungen stieg im Vergleich zu 1995 um 245 auf insgesamt 13.737. Als Ursache nannten die Verbände steigende Schülerzahlen und höheres Verkehrsaufkommen. Ungewöhnlich hoch sei vor allem die Zunahme der Unfälle von Berufsschülern.

Der Gemeinde-Unfallversicherungsverband Hannover empfahl zu Beginn des neuen Schuljahres folgende Vorsichtsmaßnahmen: Eltern sollten mit ihren Kindern den Schulweg üben. Helle Kleidung und Reflektoren an den Schultaschen machen die Kinder für andere Verkehrsteilnehmer besser sichtbar. Den Schülern sollte außerdem immer genügend Zeit für den Schulweg ermöglicht werden. Grundsätzlich gelte: Immer die Fußgängerwege benutzen, Straßen nur an übersichtlichen Stellen überqueren und vorher nach links und rechts schauen. „Der sicherste Schulweg ist nicht immer der kürzeste“, hieß es. Auch für den längeren Weg bestehe Versicherungsschutz. dpa