Weiteres Konzept für den Aufbau Ost

■ SPD präsentiert Forderungen, aber keine Finanzierung

Berlin (AP) – Die ostdeutschen SPD-Bundestagsabgeordneten haben ein Konzept zum Aufbau der Wirtschaft in den neuen Ländern vorgelegt. Sie forderten gestern in Berlin die Einrichtung einer „Zentralstelle Aufbau Ost“ mit einem Koordinator im Rang eines Kabinettmitglieds. Außerdem solle ein „Entwicklungskonzept Ost“ den undurchsichtigen Dschungel von Fördermaßnahmen ablösen, sagte der Sprecher der Abgeordneten, Rolf Schwanitz. Er räumte ein, daß eine Kostenberechnung für die Umsetzung „nicht existiert“.

Die Querschnittsgruppe Deutsche Einheit der SPD-Bundestagsfraktion forderte eine Vereinfachung der Förderbestimmungen und einen verbesserten Marktzugang für Ostprodukte im Westen. Arbeitnehmer sollten sich steuergünstig am Kapital ihrer Unternehmen beteiligen können. Unternehmen, die ihre Mitarbeiter am Produktivvermögen teilhaben lassen, müßten zusätzlich gefördert werden.