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„Tag ohne Heimat“

■ Kongreß gegen Vertriebenenbund

Unter dem Motto „Wie lange braucht der Volkswagen bis zum Ural?“ findet heute ein Kongreß von Antifa-Gruppen in der Humboldt-Universität statt. Die Tagung „Tag ohne Heimat“ ist als Gegenveranstaltung zum jährlich stattfindenden „Tag der Heimat“ des Bundes der Vertriebenen (BdV) geplant. Es gibt Referate über die Kontakte des BdV zu organisierten Neonazis und der völkischen Politik Deutschlands von 1920 bis heute. Weiterhin werden Politikkonzepte der Vertriebenen vorgestellt und wird deren Unterstützung durch die Bundesregierung durchleuchtet.

Eine Demonstration fällt in diesem Jahr aus, weil die in den vergangenen Jahren zu schlecht besucht waren, sagte eine Mitorganisatorin. Statt dessen solle mit der Tagung „ein politisches und kulturelles Gegengewicht zum völkisch dumpfen Tag der Heimat setzen.“

Am Sonntag findet unter dem Motto „Gerechtigkeit schafft Frieden“ der 48. „Tag der Heimat“ in der Charlottenburger Sömmeringhalle statt. Neben dem Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU), der wie immer ein Grußwort sprechen wird, ist auch der rechtskonservative US- amerikanische Völkerrechtler Alfred Maurice de Zayas eingeladen. Von ihm war in der Vergangenheit in der ultrarechten Zeitschrift Criticon ein Artikel zur Goldhagen- Debatte erschienen. nau

Die Veranstaltung in der HU findet heute in den Hörsälen 1070 und 1072 von 13 bis 20 Uhr statt.

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