Warten auf Ullrich

■ Handball-Start mit Kiel und Flensburg

Die Perspektiven sind düster. „Unser Sport ist bundesweit tot, weil keiner vom Handball hört oder spricht“, warnt Uwe Schwenker, Manager des THW Kiel, vor dem Saisonstart. „Wir brauchen Aushängeschilder wie Frank Busemann oder Jan Ullrich.“

Beim Ex-Meister und Vorjahresdritten soll jedoch kein tapferer Teutone für den Aufschwung sorgen. Hoffnungsträger ist der serbische Weltklassemann Nenad Perunicic. Trotz der Verpflichtung des 26jährigen ist jedoch nicht Kiel Titelfavorit, sondern Meister Lemgo. „Wenn es optimal läuft, haben wir eine Chance“, meint Schwenker, Herr über den mit vier Millionen Mark höchsten Liga-Etat.

Mit 800.000 Mark weniger kommt Flensburg-Handewitt aus. Der Vizemeister, der erstmals Kiel überflügelte, baut auf sein eingespieltes Team. Kein Akteur ging, statt dessen kamen zwei weitere skandinavische Nationalspieler. „Wir wollen einen Titel“, sagt Geschäftsführer Dierk Schmäschke – wie voriges Mal: Da gewann die SG den EHF-Euopacup. beag Flensburg – Gummersbach (morgen um 19.30 Uhr) und Großwallstadt – Kiel (Sonntag um 18 Uhr)