Ende der Hoffnung auf „Mypegasus“

■ Seit heute sind fast 2.000 Vulkan-Arbeiter mehr arbeitslos

Vom heutigen Tage an gelten fast 2.000 ehemalige Mitarbeiter des Vulkan-Konzerns mehr auch formell als arbeitslos: Die Beschäftigungsgesellschaft „Mypegasus“stellte zum Ende des Monats September den Betrieb ein, teilte Geschäftsführerin Ulrike Bohnenkamp mit. Die Gesellschaft war nach dem Konkurs des größten deutschen Werftenverbundes am 1. Mai 1996 gegründet worden. Heute sind im Land Bremen rund 1.100 Werftarbeiter übrig geblieben, im wesentlichen in Bremerhaven. Vor zehn Jahren gab es noch über 6.000 Beschäftigte im Werftenverbund.

Von den damals von „Mypegasus“übernommenen 4.276 Beschäftigten der Vulkan-Tochtergesellschaften in Bremen und Bremerhaven fanden rund 1.700 eine neue Perspektive, dazu zählen allerdings auch die 420, die bei der Lloyd-Werft wieder angestellt wurden. Zwei Großaufträge sichern nach Angaben von Werftchef Dieter Haake die Auslastung bis ins nächste Jahr.

Die derzeit rund 650 Beschäftigten der Schichau Seebeckwerft (SSW) in Bremerhaven haben noch eine Galgenfrist. Für sie wurde die Beschäftigungsgesellschaft „UWE“– Untere Weser Entwicklungsgesellschaft für Personalbedarf mbH – ins Leben gerufen. Sie soll bis zum 30. April 1998 bestehen. dpa