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arte-Marktforschung, melden Sie sich!

Normalerweise versüßt sich arte das Leben mit Einschaltquoten, die unterhalb der Werte fürs Testbild liegen, indem man Graphiken wie diese malen läßt, eine Kurve, die nach unten zeigt zum positiven Trend umlügt und das Gedümpel in der Welt jenseits der Wahrnehmbarkeit mit gutem Image rechtfertigt. Fernsehen, das jeder gutfindet, aber keiner guckt, ist ja auch eine medienpädagogische Leistung. Doch jetzt machen wir uns Sorgen um die arte-Marktforschung. Was machen diese Damen und Herren nun, die schon bei 0,6 Prozent ganz aus dem Häuschen sind? Letzte Woche erreichte arte das erste Mal wahrnehmbare Quoten: 8,9 Prozent! Schuld: Sex! Der Themenabend über „Das Milliardengeschäft mit der Lust“ katapultierte den Sender selbst in orgiastische Höhen. arte ist eben „Der Sender, wo man am meisten lernen kann“. Beweis: untenstehende Graphik, von der arte-Marktforschung.

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