Contact

■ USA 1997, Regie: Robert Zemeckis; mit Jodie Foster, Matthew McConaughey, James Woods u.a.; 150 Min.

Steven Spielberg hat einmal gesagt, er würde nie und nimmer einen Film drehen, in dem die Außerirdischen böse sind. „Wir sind nicht allein!“ – mit diesem fast beruhigenden Satz wurde sein Film „Unheimliche Begegnung der Dritten Art“ promotet, die Geschichte eines friedlichen Kontaktes mit Aliens (vom Knuddelkerl „E.T.“ wollen wir gar nicht erst reden). In den letzten Jahren waren dagegen Begegnungen mit außerirdischen Lebensformen massenvernichtende Ballereien („Independence Day“), Gaga-Satire („Mars Attacks!“) oder schräger Spaß („Men in Black“).

Doch jetzt kommt Erfolgsregisseur Robert Zemeckis („Forrest Gump“) daher und gibt dem Science-fiction-Film etwas Würde zurück. Der Spielberg-Zögling bietet mit „Contact“ eine geistreiche Alternative zu den Invasions-Stories der letzten Zeit. In seiner Verfilmung des Bestsellers von Carl Sagan verzichtet er auf martialische Leichtfertigkeit und konzentriert sich ganz auf die faszinierende Frage: „Was wäre, wenn...?“

Jodie Foster spielt die Astronomin Elli Arroway. Schon als Kind wußte sie, daß „da draußen“ irgend etwas ist. Nun analysiert sie schon seit Jahren Radiosignale aus dem Weltall. Eines Tages kann sie unter all dem Rauschen und Piepsen tatsächlich eine Serie von Tönen ausmachen, hinter denen sie ein System entdeckt: eine Botschaft vom 26 Lichtjahre entfernten Planeten Wega, darin versteckt die Pläne zum Bau eines Raumfahrzeugs. Elli Arroway nimmt die Einladung an...

Der Space-Trip im „2001 – Odyssee im Weltraum“-Look ist wieder einmal eine Paraderolle für Jodie Foster, und auch sonst ist das moderne Märchen nett anzuschauen. Der große Steven Spielberg dürfte zufrieden sein.

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