Hoechst-Brand doch nicht so harmlos

Frankfurt/M. (AP) – Bei dem Brand einer Produktionshalle auf dem Gelände des Frankfurter Chemiekonzerns Hoechst sind am Donnerstag möglicherweise doch giftige Gase freigesetzt worden. Entgegen ersten Angaben verbrannten in dem Feuer nicht nur Filterpressen, sondern auch bis zu 1,8 Tonnen chlorhaltige Azo-Farben, wie das hessische Umweltministerium und die Firma Clariant gestern mitteilten. Wegen der Gefahr giftiger Ablagerungen rief das Ministerium die Bewohner der umliegenden Stadtteile dazu auf, Kinder nicht auf dem Rasen oder in Sandkästen spielen zu lassen.