Vulkan-Look jetzt auf allen Meeren

■ Neue Vulkan Design-GmbH soll Schiffsdesign vermarkten

Eine neugegründete Bremer Vulkan Design GmbH will künftig das „erfolgreiche Schiffsdesign“der zusammengebrochenen Bremer Vulkan Verbund AG anbieten. Dies teilte der Geschäftsführer des neuen Unternehmens, Heinz-Jörg Glahr, gestern mit. Unter anderem sollen Konstruktionspläne für Container- und Fährschiffe sowie die vom Vulkan kreierten Bulkcarrier international an Reeder und Werften vermarktet werden. Es geht laut Glahr um 52 Projekte, die die Vulkan-Konstrukteure vor dem Aus für die Werft in ihren Computern hatten. Sitz der Firma, die mit dem Konstruktionsbüro KBN zusammenarbeiten will, ist das alte Werftgelände in Bremen-Vegesack. Die Werft hatte Mitte August den Handelschiffbau eingestellt.

Unterdessen wurde die am Montag auslaufende Kaufoption für den an der Pier liegenden Rumpf „Costa 2“erneut um zwei bis drei Wochen verlängert. Einzelheiten müßten noch mit der Norwegian Cruise Line (NCL) abgesprochen werden, hieß es. NCL hatte bereits im Februar das Vorkaufsrecht für den Rumpf des Luxusliners erworben, die Optionen aber immer wieder verlängert. Mit dem heutigen Tage seien vertragsgemäß drei Millionen Mark aus der angezahlten Kaufpreisrate von 4,6 Millionen Mark zugunsten der Konkursmasse verfallen. dpa/taz