Grüner Flughafen-Fan

■ Tom Koenigs plädiert für die Privatisierung des Frankfurter Flughafens

Frankfurt/Main (taz) – Der Landesvorstandssprecher der Bündnisgrünen in Hessen, Tom Koenigs, hat gestern SPD und CDU aufgefordert, den Frankfurter Flughafen aus der „Staatswirtschaft“ zu entlassen. Koenigs reagierte damit auf die Intervention des hessischen Wirtschafts- und Verkehrsministers Lothar Klemm (SPD). Der hatte sich gegen die Absicht der Bundesregierung gewandt, die staatlichen Anteile an der Flughafen AG (FAG) zu verkaufen. Die FAG gehört noch zu gleichen Teilen dem Bund, dem Land Hessen und der Stadt Frankfurt. Die FAG müsse sich auf dem Markt für Flugverkehrsdienstleistungen als „Global player“ etablieren, sagte Koenigs. Dazu benötige die Gesellschaft rasch einen Zugang zum Börsenkapital.

Die Debatte um eine neue Start- und Landebahn nannte Koenigs „provinziell“. „Wer nicht über die heutige Eigentümerstruktur hinausdenkt, behindert den Aufstieg der FAG in die Weltliga der Verkehrsdienstleister.“ kpk