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Kultips zum Wochenend

Und wieder sind wir dem Ende aller Dinge einige Schritte näher gekommen. Der Weser-Kurier schreibt, daß das „japanische Gurgeln“des Klangbogens verstummt sei. Hören Sie!? Sie hören nichts. Beinahe nichts – außer einem deutschen Röcheln aus der Kneipe Moin Moin, einem spanischen Windhauch, der von der letzten La-Ola-Welle beim Catch-Turnier in der Stadthalle herüberweht, und einem Aufschrei japanischer InternatsschülerInnen: „Wei chi schokko scha!“Das ist ein Fluch des sechsten Dan-Grades!

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Passend zu dieser Einleitung bietet das Oldenburger Theater in der Fabrik Rosenstraße eine Inszenierung namens „Gemeinsam – einsam“. Das erinnert an an Aldi-Rotwein, Kerzenlicht und Mario Hené, der da sang: „Lieber allein als gemeinsam einsam.“Er soll sich später davon distanziert haben, wie wir uns von ihm.

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Schon wird das Fluchen lauter. Japanische InternatsschülerInnen ziehen in Richtung Pressehaus. Radio Bremen hat ein Fernsehteam und vier Radio-ReporterInnen geschickt – jedes Programm hat halt seine eigene Farbe. Blaß wird der Pförtner im Angesicht der Ninja-Kampfanzüge. Insgeheim sehnt er sich nach Emma Peel.

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Gehen Sie zu Tarkan, dem türkischen Michael Jackson (Sa., 20 Uhr, Pier 2), endlich zum „Fidelio“(Sa., 19.30 Uhr, Theater am Goetheplatz), zu Cora Frost (Sa., 20.30 Uhr, So., 19 Uhr, Junges Theater) oder sonstwohin. Und lesen Sie demnächst, wie wir das Ende aller Dinge doch noch abwenden. taz

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