Boeing 737 abgestürzt

■ Sumatra: Kaum Überlebenschancen für die 104 an Bord befindlichen Menschen

Jakarta/Katerini (AFP/AP) – Eine Boeing 737 der Linie SilkAir ist am Freitag mit 104 Menschen an Bord auf der indonesischen Insel Sumatra abgestürzt. Bei dem Absturz sind möglicherweise alle Insassen getötet worden. Es gebe wenig Hoffnung auf Überlebende, sagte ein Behördenvertreter am Freitag in Jakarta. Das Flugzeug befand sich auf dem Weg von Jakarta nach Singapur. Nach Angaben von Flughafenmitarbeitern waren mehr als die Hälfte der Passagiere Ausländer, darunter auch vier Deutsche. Die Fluggesellschaft bestätigte zunächst nur, daß der Flug MI 185 auf halbem Weg von Jakarta nach Singapur vom Radar verschwand. Wie die indonesische Nachrichtenagentur Antara meldete, stürzte die Maschine der Tochtergesellschaft von Singapore Airlines gegen 16 Uhr nahe der Stadt Palembang im Süden der Insel ab. Inzwischen seien Trümmer gesichtet worden. An Bord befanden sich 97 Passagiere und sieben Besatzungsmitglieder. Wie Singapore Airlines mitteilt, ist noch nie zuvor eine Maschine von SilkAir abgestürzt.

Erst vor knapp drei Monaten war ein Flugzeug der indonesischen Fluggesellschaft Garuda mit 234 Passagieren in Sumatra verunglückt. Damals starben alle Insassen.

Ukrainische Maschine nahe Saloniki vermutet

Das Wrack des am Mittwoch abend über Nordgriechenland abgestürzten ukrainischen Charterflugzeugs ist am Freitag offenbar entdeckt worden. Obwohl die Meldung von dem Fund noch nicht offiziell bestätigt wurde, machten sich mehr als 5.000 griechische Soldaten zu Fuß auf den Weg in das 70 Kilometer südwestlich von Saloniki gelegene Litohoro am Fuße des Olymp. Dichter Nebel und erneute Schneefälle, die schon die Suche aus der Luft behindert hatten, erschwerten den Einsatz. Alle Helfer sind mit Wasser und Erste- Hilfe-Materialien ausgestattet. Die Hoffnung, jemanden von den 70 Menschen, die sich an Bord der Jak-42 befanden, noch lebend zu bergen, sind inzwischen fast völlig geschwunden.