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Gartenfreunde wollen Gärten behalten

■ Verband fordert angeblich Geld für Technologiepark-Gelände

„Wir haben nichts aufgegeben, sondern ganz im Gegenteil erstmalig die Initiative ergriffen und als Ausgleich Gegenforderungen gestellt“: Mit diesen Worten hat der Landesverband der Gartenfreunde gestern Vorwürfe über Geheimverhandlungen mit der Stadt zurückgewiesen. Presseberichten zufolge sollte er angeboten haben, auf Gelände zu verzichten, das für den Verein „Gute Ernte“reserviert ist – dieser soll demnächst der Technologiepark-Erweiterung weichen. Dafür habe der Landesverband 1,2 Millionen Mark gefordert, mit denen er ein Schulungs- und Verwaltungszentrum bauen wolle. Mitgliedervereine hatten sich daraufhin verunsichert gezeigt.

Tatsächlich gebe es längst Gespräche mit der Stadt, erklärte Gartenfreunde-Geschäftsführer Dietmar Klepatz. Dabei habe der Vorstand aber „aufgabengemäß gehandelt“und die „städtischen Begehrlichkeiten abgewehrt“. Zugeständnisse seien keine gemacht worden. Statt dessen habe der Landesverband „unmißverständlich in den Vordergrund gestellt“, daß es gar nicht erst zu konkreten Verhandlungen kommen werde, wenn die Kommune nicht zuerst die Forderungen der Kleingärtner erfüllten: Ersatzgärten, Sicherheit für die genutzten Flächen und Geld für ein Schulungszentrum als zusätzlichen Ausgleich. bw

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