■ Berliner Telegramm
: Belästigung im Kino

Guten Tag! Sind Sie auch passionierter Kinogänger? Freuen Sie sich auch jedesmal auf Ihren gemütlichen Flimmerabend mit Popcorn, Eis und Cola? Dann seien Sie mal ehrlich: Am meisten Spaß macht doch die Werbung vor dem Film. Sie kennen doch das prickelnde Gefühl, entspannt zurückgelehnt im Wettstreit mit seiner Kinobegleitung die nächste Werbemarke zu erraten. Aber jetzt kommt's: Die Jugendinitiative Stattkino e.V. will doch wirklich versuchen, uns Filmfreunden den verdienten Kinoabend zu versauen. Ein sozialkritischer Spot ist geplant, der sich gegen Rassismus wenden soll und für mehr Verständnis im Zusammenleben von Deutschen und Ausländern werben will. Was soll das? Ich will mich schließlich nach einem harten Arbeitstag kräftig amüsieren und nicht belehren lassen. Die Zeit wird knapp. Also beeilt euch, liebe Kinofreunde, denn Stattkino e.V. bereitet einen professionellen Kurzfilm vor, der nicht mehr von anderen Werbespots zu unterscheiden sein wird. Dann erwartet uns unterbewußte Manipulation und antifaschistische Umerziehung. mg

Stattkino e.V., Friedrichstraße 165, 10117 Berlin

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Jugendnachrichtenagentur SINNFLUT für ökologische und soziale Kreativität, Grenzallee 5, 12057 Berlin, Tel./Fax: (030) 6835992, E-Mail: JZ_GRENZE6LINK-B36.berlinet.de