Nicht gesichert

■ Umweltschützer klagen gegen A 26

Die Arbeitsgemeinschaft Umweltplanung Niederelbe (AUN) hat eine Klage gegen den Bau des ersten Abschnitts der Autobahn A 26 beim Oberverwaltungsgericht Lüneburg eingereicht. Begründung: Eine Fortführung der A 26 bis an die A 7 auf Hamburger Gebiet sei nicht gesichert.

Das Land Niedersachsen plant seit fast 30 Jahren eine Autobahn von Stade quer durch das Alte Land bis zum Anschluß an die A 7 (die mit dem Elbtunnel). Anfang Dezember erteilte die Bezirksregierung Lüneburg die Genehmigung für den ersten Bauabschnitt Stade-Horneburg. „Die Befürworter wissen, daß erstens der Widerstand mit der Entfernung zu Hamburg nachläßt und zweitens dieser Abschnitt der ökologisch unproblematischste ist“, erklärt Anne-Dore Völkers von der AUN. Sie befürchtet eine Salami-Taktik: Ist der erste Abschnitt asphaltiert, erscheint es als Schildbürgerstreich, die teure Straße unvollendet im Nichts enden zu lassen.

Umweltschützer wenden sich vor allem gegen den dritten Autobahn-Teil ab Buxtehude. Die Trasse müßte wertvolle Feuchtgebiete durchschneiden. Nach Ansicht der Naturschutzorganisation NABU hätten Hamburg und Niedersachsen diese Flächen nach dem EU-Recht längst als Schutzgebiet ausweisen müssen. Die Europäische Kommission hat bereits eine Überprüfung angemahnt. fis