Wielands Lauschangriff

■ Grüner Abgeordneter protestierte

Mit einem riesigen Richtmikrophon, Kopfhörern und einem grünen Käppi „Ja zum Lauschangriff“ ausstaffiert, protestierte der grüne Abgeordnete Wolfgang Wieland gestern im Abgeordnetenhaus gegen Großen Lauschangriff. Der Rechtsanwalt und innenpolitische Sprecher der Grünen richtete das Mikrophon – wie im Gesetz vorgesehen – nur auf die Senatoren und Journalisten auf der Pressetribüne. Abgeordnete dürfen nicht abgehört werden. Mit dem von einem Privatdetektiv ausgeliehenen Mikrophon habe man die Gespräche der Presse deutlich hören können, sagte Wieland, nachdem er von Ordnern aus dem Saal geleitet wurde. Was das Abhören der Regierungsbänke ergab, wollten die Grünen noch auswerten. win