Kommission verbietet italienischen Film

Rom (dpa) – In Italien ist erstmals seit über zehn Jahren wieder ein Film verboten worden. Der Streifen Toto che visse due volte (Toto, der zweimal lebte) sei reine Blasphemie, begründete die Zensurkommission des Kulturministeriums ihre Entscheidung. Ursprünglich sollte der Streifen, der auch bei der jüngsten Berlinale vorgestellt wurde, am Freitag in die italienischen Kinos kommen. Die Kommission beanstandete Szenen, in denen Masturbation vor einer Madonnenstatue oder Gruppensodomie gezeigt werden. Das Regisseurduo Cipri und Maresco sprach von einem Angriff auf die freie Meinungsäußerung.