Gepflegte Atmosphäre

■ Stadtteilinitiative soll für saubere Verhältnisse in Altona sorgen

Die Beschäftigungsinitiative „Stadtteilpflege Altona-Nord“soll für saubere Verhältnisse im Viertel sorgen. Umweltsenator Alexander Porschke (GAL) stellte der Einrichtung gestern für ein entsprechendes Modellprojekt 58.000 Mark zur Verfügung.

Die Initiative soll, so die Umweltbehörde, den Stadtteil „frei von auffälligen Verschmutzungen halten“. Sprich: Es kommt nicht auf jede Kippe an. Aber auf ganze Müllhaufen oder Dosenberge. Die Einrichtung soll „keinesfalls die Arbeit der Stadtreinigung übernehmen“. Stattdessen soll sie die Flächen übernehmen, für die die städtische Müllabfuhr nicht zuständig ist: die Umgebung von S-Bahnhöfen beispielsweise, Standorte von Papier- und Altglascontainern oder Plätze vor großen Mietshäusern.

„Am besten soll es aber erst gar nicht zur Verschmutzung kommen“, so Behördensprecherin Brigitte Köhnlein. Die Initiative – eine Kooperation der Vereine Nutzmüll und Jugendhilfe Ottensen – soll deshalb „die Schwerpunkte der Verschmutzung feststellten“und sich um eine dauerhafte Lösung kümmern. Etwa in Gesprächen mit der Bahn AG, mit Recycling-Firmen oder Wohnungsbaugesellschaften.

Die Stadtteilpflege Altona arbeitet seit Dezember im Viertel. Arbeitsamt, Sozial- und Umweltbehörde stellen der Einrichtung jährlich 600.000 Mark zur Verfügung. Dafür werden 19 Stellen finanziert, zur Beschäftigung und Weiterbildung von Arbeitslosen. Sie sollen unter anderem Fassaden begrünen oder öde Ecken bepflanzen. „Davon profitiert der ganze Stadtteil“, lobte Porschke gestern die bisherige Arbeit des Projekts „In einer schönen, gepflegten Umgebung fühlt man sich wohler. Eine solche Umgebung wird aber auch mehr geschätzt, und es wird mehr auf sie geachtet.“ fis