Literarische Woche

Dienstag: Liv-Ullmann-Show

Der LAOLAclub in der Rentzelstraße stirbt Ende April, LAOLAs Liv-Ullmann-Show im Molotow aber lebt und gedeiht prächtig. Zum Thema Haare & Fernsehen wirds bunt und voll: Liv Ullmann (Michael Weins) hat aus New York die Hairstylistin Nic Hupp mitgebracht, die sich den Abend über in Waschen, Scheiden und Legen üben wird. Gleichzeitig wird das Fernsehprogramm des 7. April von Appoche, Mariola Brillowska, Cenk Bekdemir, Fink Weins, John Noltensmeier und Thorsten Paßfeld literarisch verarbeitet.

Auf der Basis von Kurztexten in einer TV-Zeitschrift wird ein gelesenes Fernsehprogramm geschaffen, bei dem der Fluch des Privatfernsehens gebrochen wird: Niemand verpaßt hier was! Weiterhin liest Stefan Beuse neues Material, während musikalische Showeinlagen vom Akustiktrio Die Waisen und von Chansonnier Hermann van Vebe bestritten werden.

21.30 Uhr, Molotow, Spielbudenplatz 5

Dienstag: László Földény

László Földény ist kein Kind von Fröhlichkeit. Der Untiefen und Nachtseiten des Bewußtseins gegenwärtig, schreibt der ungarische Philosoph und Essayist Texte über so düstere Themen wie beispielsweise die Deutschen, Berlin, Goya oder Caspar David Friedrich.

Heute abend liest der Autor Texte zu diesem Thema, eine Einführung in systematisierte Schwarzmalerei gibt Barbara Stohschein. Das könnte also ein richtig spannender Abend werden.

20 Uhr, Literaturhaus, Schwanenwik 38

Freitag: Der Fall des Hauses Ascher

Fäulnis und Zerfall neu interpretiert: Die Kulturtechniker inszenieren Edgar Allen Poes berühmte Novelle The Fall of the House of Usher aus dem Jahre 1839 als elektronische Lesung. Der Schauspieler Martin M. Hahnemann aus Berlin liest den Text in der Übersetzung von Arno Schmidt (der aus „Usher“mir nichts dir nichts „Ascher“gemacht hat) dazu begleitet ihn Ralf Werner aus Köln auf dem E-Cello.

21 Uhr, Schauspielhaus, Kirchenallee 36 ora