■ Soundcheck: Canned Heat / Walter "Wolfman" Washington
Heute abend: Canned Heat/Walter „Wolfman“Washington. Der eine kultiviert seit ein paar Jahrzehnten R&B, die anderen beackern stoisch den Blues. Walter „Wolfman“Washington und Canned Heat (Foto) sind sowas wie die alten Lederjacken des Rockbetriebs, ein bißchen speckig, aber noch nicht vollkommen aufgetragen. Während der Mann aus New Orleans, der den Rhythm'n'Blues vom Soul aufrollt, schon mal ein Jahrzehnt von der Bildfläche verschwindet, touren die Blaumänner kreuz und quer und unentwegt über den Globus.
Todesfälle bilden in der Geschichte von Canned Heat keine Zäsuren. Schon 1970 mußte die Band den Drogentod von Alan Wilson beklagen, 1981 folgte ihm mit Bob Hite der andere Gründungsvater. Ein bißchen funktionieren Canned Heat also wie eine Familie, bei denen die Älteren den Jüngeren ihr Wissen weitergeben, bevor sie den Löffel abgeben. cbu
Canned Heat: 21 Uhr, Downtown Bluesclub
Walter „Wolfman“Washington: 21 Uhr, Fabrik
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