■ Fußball. Einfach nur. War wunderbar
: Die taz-Analyse: Was sagt uns dieses Spiel?

Brasilien – Dänemark 3:2

Tore: 0:1 Jørgensen (2.), 1:1 Bebeto (11.), 2:1 Rivaldo (26.), 2:2 B. Laudrup (50.), 3:2 Rivaldo (60.)

Analyse: Beide Seiten ließen Fußball zu. Es war wunderbar.

Matchwinner: Natürlich Rivaldo. Schoß zwei Tore und beherrschte Brasiliens Offensive.

Was aus dem Spiel folgt: Sind die Brasilianer so verwundbar in der Abwehr, oder waren die Dänen so stark? Das ist die Frage. Im Halbfinale gegen Holland wird sie beantwortet werden müssen.

Stimmen: „Wenn ich daran denke, daß ich in drei Wochen wieder durch die Wälder rennen müßte, dann war meine Entscheidung richtig, aufzuhören.“ (Michael Laudrup, Dänen-Kapitän)

„Wenn gesagt wird, du mußt noch zwei, drei Jahre weiterspielen, dann mußt du aufhören.“ (Brian Laudrup, Michael-Bruder)

Frankreich – Italien 0:0

(4:3 im Elfmeterschießen)

Analyse: Das zähe Ringen der Franzosen um ein Zusammenspiel wurde von den Italienern erfolgreich torpediert, indem Pessotto Schaltzentrale Zidane lahmlegte.

Matchwinner: Die Latte, an die der Elfer von Di Biagio knallte.

Was aus dem Spiel folgt: Frankreich hat ausreichend Glück für den Titel. Jetzt müßten sie nur noch hin und wieder auch mal wieder ein Tor schießen.

Stimmen: „Geschichte wiederholt sich.“ (Paolo Maldini, Italien)

„Es ist schwierig, Tore zu schießen gegen Italien.“ (Laurent Blanc)