■ Soundcheck
: Tower Of Power

Heute abend: Tower Of Power. Manche Bands sind ihr eigener Mythos – oder tun zumindest so: Tower Of Power ist so ein Fall. Seit 30 Jahren versorgt die bläsergetriebene Formation ihre Fangemeinde mit Funk, Soul und R&B. 1967 als Motowns gegründet, galten sie ein Jahr später unter ihrem jetzigen Namen als eine der funkigsten Live-Bands aus dem Großraum San Francisco. Seitdem spielten sie 16 Alben in wechselnden Besetzungen ein, von denen zumindest die ersten jeden Jazzfunk-Freak in Entzücken versetzen. Eingefleischte Fans können sich auch heute nicht über mangelnde Bühnenpräsenz beklagen, 150 bis 200 Shows jährlich bringen die Altgedienten noch auf die Bühne. „The kind of groove that makes you move“ – Hinternwackeln als Programm. Damit präsentiert Gründervater und Tenorsaxophonist Emilio Castello noch heute allzugern seine Mannschaft. Als unverfälscht rauh und wild, will er den Soul seiner Band verkaufen. Ob mit der neuen Platte Rhythm & Business wieder der Groove ihr Geschäft ist, zeigt sich heute abend. Zuvor spielt der olle Klaus Doldinger mit seinen Passport. ts

19 Uhr, Stadtpark