„Kraftfahrzeuge potentiell tödliches Industriegut"

Wir wissen nicht, was den Fahrer veranlaßt hat, diesen Wagen falsch rum auf der Wiese abzustellen. Möglicherweise wollte er seine Umwelt durch einen rasanten Fahrstil beeindrucken. Angeregt haben könnte ihn Autowerbung. Damit so was möglichst nicht mehr vorkommt, erwägt die EU ein Verbot für Autoreklame. Schließlich zählen „Kraftfahrzeuge zu den am stärksten potentiell tödlichen frei zugänglichen Industriegütern“, heißt es laut „Bild am Sonntag“ in der Begründung. Die Industrie soll auf Anzeigen verzichten, die „Dominanz, Aggressivität oder Stärke vermitteln“ und Motorstärke und Geschwindigkeit als Nonplusultra eines Autos darstellen. Klappt diese Selbstbeschränkung nicht, will die EU ein Verbot erlassen. Wirtschaftsminister Günter Rexrodt (FDP) ist empört: Die EU-Kommission brauche sich nicht zu wundern, wenn Europa für viele zum Negativsymbol werde. Foto: Nelly Rau-Häring