piwik no script img

„Kraftfahrzeuge potentiell tödliches Industriegut"

Wir wissen nicht, was den Fahrer veranlaßt hat, diesen Wagen falsch rum auf der Wiese abzustellen. Möglicherweise wollte er seine Umwelt durch einen rasanten Fahrstil beeindrucken. Angeregt haben könnte ihn Autowerbung. Damit so was möglichst nicht mehr vorkommt, erwägt die EU ein Verbot für Autoreklame. Schließlich zählen „Kraftfahrzeuge zu den am stärksten potentiell tödlichen frei zugänglichen Industriegütern“, heißt es laut „Bild am Sonntag“ in der Begründung. Die Industrie soll auf Anzeigen verzichten, die „Dominanz, Aggressivität oder Stärke vermitteln“ und Motorstärke und Geschwindigkeit als Nonplusultra eines Autos darstellen. Klappt diese Selbstbeschränkung nicht, will die EU ein Verbot erlassen. Wirtschaftsminister Günter Rexrodt (FDP) ist empört: Die EU-Kommission brauche sich nicht zu wundern, wenn Europa für viele zum Negativsymbol werde. Foto: Nelly Rau-Häring

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen