Qualitätsvergleich an Krankenhäusern

■ Niedersachsens Kliniken kontrollieren Anzahl von Eingriffen

Hannover. Mit einem fundierten Qualitätsvergleich wollen sich Niedersachsens Krankenhäuser einen Überblick über ihre Leistungen verschaffen. Wie am Mittwoch die Niedersächsische Krankenhausgesellschaft (NKG) in Hannover mitteilte, soll in den rund 200 angeschlossenen Kliniken beispielsweise „Transparenz darüber hergestellt werden, wie oft bestimmte Eingriffe vorgenommen werden, wie lange sie dauern oder wie hoch die Komplikationsrate ist“. Von diesem „Blick über den Gartenzaun“ verspricht sich die NKG eine bessere Kenntnis von Schwachstellen und letztlich bessere Leistungen, sagte Sprecher Dirk Weirich.

Die Befragungen der „Projektgeschäftsstelle Qualitätssicherung“ seien erfolgreich angelaufen. „Wir haben zunächst Daten über Gallenblasen-Entfernungen von den Krankenhäusern erheben lassen und ausgewertet“, sagte Weirich. Material zu weiteren operativen Eingriffen – zunächst die sogenannte Hüftgelenks-Totalendoprothese – werde folgen. Über 90 Prozent der Häuser hätten sich schon beteiligt. Die Projektgeschäftsstelle arbeitet im Auftrag der NKG und der gesetzlichen Krankenkassen. Eine entsprechende Vereinbarung war vor einem Jahr getroffen worden. Das Projekt ist flächendeckend für Niedersachsen und unbefristet. dpa