„Niemand wird obdachlos“

Sozialsenatorin Karin Roth (SPD) hält an der Kürzung des Wohngelds fest. Im Gespräch mit VertreterInnen der GAL-Fraktion konnte der „Dissens nicht ausgeräumt werden“, bedauerte gestern GAL-Parteichefin Antje Radcke. Ihre Fraktion hatte die Sozialsenatorin dafür kritisiert, daß SozialhilfeempfängerInnen künftig nur noch dort wohnen sollen, wo die Miete nicht mehr als 621 Mark monatlich beträgt. Gestern habe Roth lediglich zugesagt, daß man zunächst nur die Mietzahlungen von Singles und nicht von Familien überprüfen werde. Auch wolle die Sozialsenatorin „niemanden in die Obdachlosigkeit schicken“. Roth glaubt, daß Hausbesitzer die Mieten absenken, wenn das Sozialamt weniger zahlt. Ein Umzug in eine billigere Wohnung sei SozialhilfeempfängerInnen zumutbar. ee